Ein Ort voller Geschichte
Das Mittlere Unstruttal im Freistaat Thüringen gilt als ältester besiedelter Bereich Mitteleuropas. Inmitten dieses Bereichs liegt Kloster Donndorf. Die ersten Gebäude auf dem heutigen Gelände der Ländlichen Heimvolkshochschule Thüringen sind wohl unter Heinrich I. entstanden. Nachdem das Gelände zunächst als Trutzburg, später als Zisterzienserinnenkloster genutzt wurde, entstand nach der Reformation unter finanzieller Einbeziehung der erheblichen Klostergüter eine Schule, die zunächst für zwölf Jungen eine grundlegende Bildung anbieten konnte. Nachdem die Weltwirtschaftskrise 1923 auch die Klosterschule in unlösbare finanzielle Schwierigkeiten gebracht hatte, wurde diese letztendlich geschlossen.
Während der Zeit des geteilten Deutschlands fanden kaum Erhaltungsmaßnahmen statt. 1994 entschied der Trägerverein der Ländlichen Heimvolkshochschule Thüringen, sein Domizil von Reinhardsbrunn nach Kloster Donndorf zu verlegen und die maroden Gebäude zu sanieren. Seit 1996 ist die Ländliche Heimvolkshochschule hier ansässig. Unter dem Motto „Leben und Lernen unter einem Dach“ bietet sie heute Seminare und Fortbildungen vor allem in den Bereichen der kreativen, kulturellen und gesundheitlichen Bildung an